Jubläumsritt – unser erstes Gemeinsames Jahr

Wanderreiten mit meinem Islandpferd in unserer schönen Heimat dem Naturraum Lausitzer Grenzwall.

Jubläumsritt – unser erstes Gemeinsames Jahr

Heute vor genau einem Jahr haben wir meine Smila abgeholt und zu uns nach Hause gebracht. Ein Jahr lang haben wir schon gemeinsam verbracht.

Anfang letzten Jahres war es noch undenkbar mit dem eigenen Pferd ausreiten zu können. Dann kam Smila in mein Leben. Es hat schon einige Zeit gedauert um ihr Vertrauen zu gewinnen. Doch nun sind wir ein Team geworden und können gemeinsam tolle Stunden, Tage, Monate und sicher noch viele Jahre erleben. Mittlerweile ist sie zu einem tollen, zuverlässigen Partner geworden, der einen niemals im Regen stehen lassen würde.

Nun zu unserem Jubiläumsritt: Ich bin extra zeitig in meinem Urlaub (den ich seit heute beginne) aufgestanden, da es bei uns zur Zeit so unglaublich schwül und warm ist. In dreißig Grad und praller Sonne müssen wir uns nun nicht rumtreiben. Die Pferde bekamen ihr Frühstück und ich konnte noch einige Vorbereitungen für den Nachmittag treffen. Mein persönliches Jubiläum – 21 Jahre auf der Erde – stand nämlich heute auch noch an und ein paar Freunde und Verwandte feierten das mit mir.

Bei uns wird derzeit eine der Hauptachsen der Straßen im Ort erneuert, weshalb die kleinen Straßen voll sind und uns in unseren kurzen Touren etwas einschränken. Die Rundroute ums Dorf ist so vollgestopft, dass dort Reiten keinen Spaß macht. Also wählte ich wieder den Weg an dem kleinen Waldstück entlang und dann einen Feldweg Richtung Nachbarort. Dort war es richtig schön ruhig und nur der Falke regte sich darüber auf, dass wir unter seinem Nest entlang geritten sind. Richtig idyllisch! Im ruhigen Schritt genossen wir unsere gemeinsame Zeit.

Es war trotz frühem Aufstehen schon sehr warm und das obwohl die Sonne sich zu Beginn noch nicht zeigte. Daher kam Smila auf eine sehr interessante Idee… der schöne Sandweg lud nämlich zum Wälzen ein! Ich konnte sie davon überzeugen, sich jetzt nicht hinzulegen und musste dann schon irgendwie anfangen zu lachen. Es wird zumindest nie langweilig.

Ich wählte danach einen weiteren Feldweg, der nah am Waldstück entlangführte. Der Weg lag schön im Schatten, dadurch tummelten sich dort auch jegliche Bremsen und deren Riesen-Mutanten-Freunde. Also trabten wir das kleine Stück, um ihnen schnell zu entkommen. Im Anschluss kamen wir an der Wiese des Schäfers vorbei, wo uns eine Herde mit Kulleraugen anschaute und der große weiße Hütehund laut anschlug – wir sahen aber auch gefährlich aus.

Zurück auf der öffentlichen Kopfsteinpflasterstraße – natürlich ritten wir auf dem Grünstreifen daneben – machte sich stark bemerkbar, dass die Leute nun wach und auch unterwegs waren. Durch die Umleitung kamen alle paar Sekunden Autos, Traktoren und LKW an uns vorbei. Für Smila und mich jedoch kein Problem. Da überholte uns ein bekannter Wagen und unsere Nachbarin hängte ihren Kopf aus dem Fenster und winkte uns erfreut zu.

Zurück zu Hause war es dann wirklich schon sehr warm und ich gönnte Smila noch eine kleine Abkühlung und eine Portion Futter zur Belohnung. Ein tolles Pferd!

 

Schöner hätte dieser Tag nicht starten können.

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