Vorbereitungen auf den ersten Tagesritt – Hitze, kleine Runden und ein Waldausflug

Wanderreiten mit meinem Islandpferd in unserer schönen Heimat dem Naturraum Lausitzer Grenzwall.

Vorbereitungen auf den ersten Tagesritt – Hitze, kleine Runden und ein Waldausflug

Geplant war mein erster Tagesritt mit Smila schon vor einigen Wochen. Da hatte ich mir zwei Wochen Urlaub genommen, um so richtig mit ihr zu trainieren und dann als Abschluss unseren ersten Tagesritt zu machen. Die Route war schon geplant, die Packtaschen bereit und der passende Proviant für Pferd und Reiter eingekauft.

Doch es klappt ja meist nie so, wie man es sich vorstellt. Für mich war das Wetter einfach viel zu warm. Das machte die Vorbereitung und die Durchführung dieses geplanten Rittes ziemlich schwer. Wir überbrückten die Hitzeperiode mit viel Bodenarbeit.

Leider haben wir hier auch keine Seen in reitbarer Nähe. Zu gerne würde ich mit Smila einmal baden gehen. Der einzige See, in dem man eine Stelle zum Schwimmen gehen für Pferde finden könnte, könnten wir nur in einen Tagesritt mit einbinden. Teufelskreislauf…

So musste sie damit vorliebnehmen, dass sie nur ein bisschen mit dem Schwamm abgekühlt wurde.

Warst Du schon mal mit einem Pferd im See baden?

Doch glücklicherweise haben wir jetzt auch schon einige Tage, die sehr angenehm sind im Gegensatz zu den über 35 Grad. So kann das Training dann wieder richtig losgehen und ich hoffe, dass wir unseren Tagesritt an einem Wochenende im September oder Oktober nachholen können.

Bisher haben wir durch unsere kleineren Ausflüge, Dorfrunden und Trainingsritte (Ausritte mit einigen Dressurübungen) schon ganze 71 Kilometer gesammelt.

Trackst Du deine Routen, die Du bereits geritten bist?

Tatsächlich bin ich selbst überrascht, dass ich jetzt schon beginne mit Smila Tagesritte zu planen. Am Anfang des Jahres sah es noch nicht einmal danach aus, dass ich schon mit ihr ausreiten kann. Sie hat sich so schnell und toll entwickelt in dem letzten halben Jahr!

Kleine Trainingsritte nach dem Feierabend

Wenn ich Feierabend habe, dann fängt für mich der Stalldienst an. Pferde füttern, auf die Wiesen bringen, misten und vielleicht auch noch Training. Wenn das die Zeit erlaubt. Und das Wetter. Und die Berufsschule.

Da ja jetzt erst die Schule wieder beginnt und das Wetter mitspielt, war wieder mehr Zeit für Smila.

Das bedeutet neben der Bodenarbeit bin ich auch vermehrt geritten. Meist nur meine „kleine Feierabendrunde“. Also einmal den Feldweg raus aus dem Ort und die kleine Dorfstraße wieder nach Hause. Das dauert meist nicht lange, ist auch nicht sonderlich weit (ich bin dann ungefähr eine halbe Stunde unterwegs). Aber es bringt die nötige Routine.

Smila ist tatsächlich beleidigt, sollte ich alle Stallaufgaben erledigt haben und dann nicht das Sattelzeug holen. Sie steht dann am Zaun, wartend und brummelnd, wo ich bleibe.

Ich habe das Gefühl, dass sie die Zeit mit mir richtig genießt.

Unsere schnelle „Standard“-Route

Auch wenn am Wochenende mal nicht so viel Zeit für das Hobby bleibt, versuche ich doch, mir etwas Platz zu schaffen. So können Smila und ich auch häufiger unsere schnelle „Standard“-Route reiten. Das sind dann fast fünf Kilometer, die wir mal nur entspannt im Schritt oder auch mit überwiegend Tölt oder Trab, an den Stellen wo es geht, reiten.

So bekommt sie noch mehr Kondition, Erfahrung an der Straße und natürlich Routine beim Reiten.

Wobei sie mittlerweile schon sehr abgebrüht bei allem ist und sehr entspannt an alles rangeht.

Ausflug im Wald

 

Leider war der Wald so schön, dass ich gar nicht dazu kam ein Foto zu machen – erst als wir wieder draußen waren.

Endlich mal wieder Zeit für eine längere Tour!

Am Montag hatte ich mir spontan durch den Ausfall der Berufsschule einen Tag Urlaub beantragt gehabt. Also hatte ich den Luxus eines verlängerten Wochenendes. Klar, dass da Smila gesattelt wurde.

Heute wollte ich keinen Trainingsritt machen, sondern entspannt eine größere Runde mit ihr reiten.

Und da war sie: die Qual der Wahl. Wo wollte ich gerne langreiten?

Erst einmal führte uns unser Weg aus dem Dorf raus. Entlang der Straße ritten wir bis in den nächstgelegenen größeren Wald. Dort führte ein Abzweig ab. Der linke Weg führte eine sehr ruhige abgelegene Strecke an einem kleinen See entlang. Genau richtig!

Den rechten Weg nahm ich mir für das nächste Mal vor. Der endete an dem großen Tagebaurestloch und dem dazugehörigen Naturzentrum. Auch eine schöne Tour, aber deutlich länger.

Im Wald und selbst am See waren erstaunlich wenig Mücken, Bremsen und deren Mutanten-Freunde. Das freut einen natürlich sehr. Eigentlich nutzte mein Vater diese Strecke auch gerne um eine Runde mit der Kutsche zu fahren, aber der Weg ist mittlerweile sehr löcherig, voller Äste und zugewuchert. Zum Reiten sehr idyllisch. Und Smila schnaubte entspannt ab und es fühlte sich an als hätten wir jahrelang nichts anderes getan, als gemeinsam durch die Landschaft zu streifen.

So einen tollen Ritt kann man nur genießen!

Weiteres Training

In nächster Zeit möchte ich die Strecken immer weiter ausbauen. Natürlich langsam und behutsam. Zudem arbeiten wir weiter an Smilas Gymnastizierung vom Boden aus.

Auch meine neuen Packtaschen möchte ich einmal testen, bevor es dann wirklich zu dem Tagesritt kommt. Schließlich soll ja alles sitzen und nichts reiben und stören.

 

Woran arbeitest Du zur Zeit mit deinem Pferd oder im Reitunterricht? Schreib es gerne in die Kommentare.

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